🔴 1. Klares Nein zur aktuell geplanten B64n

Klares Nein zur aktuell geplanten B64n

Wir fordern als SPD-Faktion den sofortigen Stopp der Planungen zum 4- bzw. 3-streifigen Ausbau der B51/B64 zwischen Münster-Handorf und Rheda! Wir lehnen die seit April 2019 offiziell so benannte Planung einer „4 zu 1-Ostmünsterland-Verbindung“ in dieser Dimensionierung ab!

  • Nein zu den jetzigen Planungen, sie sind nicht zeitgemäß und geht an den Bedürfnissen der Menschen für eine klimagerechte Mobilität absolut vorbei!
  • Wir unterstützen ausdrücklich den Bau von angemessenen Ortsumfahrungen zum Schutz von Anwohnerinnen und Anwohnern an den Ortsdurchfahrten und zur Verbesserung der städtebaulichen Situation und wirtschaftlichen Entwicklung der Ortskerne!
  • Unterstützung der Resolution zum sofortigen Stopp der Planungen zum 4- bzw. 3-streifigen Ausbau der B51/B64 zwischen Münster-Handorf und Rheda vom 05.07.2019!
    (u.a. unterschrieben neben dem Bürgermeister/ der Bürgermeisterin aus Telgte und Beelen von Bernhard Daldrup, Annette Watermann-Krass, Franz-Ludwig Blömker, Detlef Ommen und Andrea Kleene-Erke). Hier geht es zur Resolution vom 05.07.2019.

 

Update vom 19.11.2020:

Gemeinsam mit den Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, FWG und  Die Linke/Die Partei stellen wir folgenden Antrag zur aktuellen Planung der B64n:

 

Beschlussvorschlag:

Der Rat der Stadt Warendorf spricht sich gegen die Planung des überdimensionierten Neubaus der B64n aus und fordert den Bürgermeister dazu auf, den Beschluss des Rates gegenüber anderen politischen Organen zu vertreten.

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Horstmann,

die Planung der B64n ist schon lange nicht mehr zeitgemäß und geht an den Bedürfnissen der Menschen für eine klimagerechte Mobilität absolut vorbei! Im März 2017 wurde seitens des Landesbetriebes Straßen.NRW im Theater am Wall der aktuelle Planungsstand zur B64n vorgestellt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, welche Überdimensionierung diese Straße beinhaltet und wie weit die Planungen vorangeschritten sind. Im April 2019 hat Straßen.NRW die Planung auf seiner offiziellen Homepage visualisiert und erläutert, dass der Vorentwurf bis Ende 2019 abgeschlossen ist und dann von den Verkehrsministerien NRW und des Bundes genehmigt werden muss.

Die geplante B64n ist keine Umgehungsstraße im eigentlichen Sinne, sondern eine 3-streifige Kraftfahrstraße im Ausbaustandard 2+1. Sie soll in allererster Linie der Verbindung der Oberzentren Münster und Bielefeld dienen. Sie wird daher vorrangig für den überörtlichen Verkehr geplant und nicht zur Entlastung, der an der Trasse liegenden Orte. Nach aktuell vorliegenden Prognosen des BVWP 2030 würde für Warendorf der Bau der Straße zu einer Verdoppelung des PKW- und LKW-Aufkommens führen. Vergleicht man die Prognose 2030 mit den letzten offiziellen Verkehrszählungen aus 2015 würde der PKW-Verkehr sogar um das 2,5-Fache und der LKW-Verkehr um das 4-Fache steigen. Für die Anlieger entlang der Ortsdurchfahrt in Warendorf wird nur eine geringe Entlastung erreicht, aber dem steht eine großräumige Verlärmung der Landschaft und auf Stadtgebiet vor allem der südlichen Wohnviertel keinesfalls gegenüber.

Es wird die Tatsache ignoriert, dass sich das Verkehrsaufkommen auf der jetzigen B64 in den letzten Jahren deutlich verringert hat. Seit dem Jahr 2000 hat die Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt der B64 um bis zu 10% (Pkw) und bis zu 25% (Lkw) abgenommen. Auch auf den Nebenstrecken zur B64 ist der Verkehr rückläufig. Der mit dem Bau der B64n prognostizierten – vergleichsweise geringfügigen – Zeitersparnis für die Verbindung der Oberzentren stehen große Schäden an Natur und Umwelt gegenüber. Durch die hohe Verkehrszunahme in unserer Region würde der jährliche CO2-Ausstoß erheblich steigen, in Zeiten des Klimawandels ein fatales Ergebnis. Hinzu käme die Rodung eines wertvollen Baumbestands von weit über 1.000 großen Bäumen, die als CO2-Speicher vernichtet würden. Die von Deutschland zugesagten Ziele im Pariser Klimaschutzabkommen werden nach Lage der Dinge jetzt schon deutlich verfehlt. Durch den Bau der B64n würde dieses Problem noch erheblich vergrößert.

Der immense Flächenverbrauch ist nicht hinnehmbar. Der BVWP 2030 berücksichtigt allein für den B64n-Teilabschnitt Warendorf 106 ha Flächenverbrauch, hinzu kommen weitere Flächen für das noch zu entwickelnde untergeordnete Wegenetz. Laut Gutachter müssen für das Gesamtprojekt B64n mehr als 500 ha Flächenverbrauch angesetzt werden, ein immenser Verlust für unsere Region und eine Existenzbedrohung vieler bedeutender landwirtschaftlicher Betriebe.
Unser Ziel muss eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik sein, die Alternativen im Öffentlichen Personennahverkehr stärkt, wie die Attraktivierung der parallellaufenden Bahnverbindung und ein Hinwirken auf qualitativ bessere Bus- und Radverbindungen im Kreis Warendorf. “

SPD-Fraktion; Fraktion-Bündnis 90/Die Grünen; FWG-Fraktion; Fraktion-Die Linke/Die Partei

 

Bilden Sie sich Ihre Meinung!

Videolinks, die das Ausmaß der aktuell geplanten B64n verdeutlichen:

B64n Wollen wir das wirklich? (Quelle: B64n.info)

4 zu 1 Ostmünsterland-Verbindung B64 (Quelle: Straßen NRW)

 

Daten,Fakten und Meinungen zur B64n:

b64n.info

lwl.org

b64plus.de

 

Broschüre als PDF

B64n Gut für Warendorf? (Quelle: b64n-nein.

 

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4zu1 Ostmünsterland-Verbindung: B64 Fahrtrichtung Beelen auf Youtube

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