Die Warendorfer SPD-Fraktion besuchte kürzlich den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Merten in der Bauerschaft Einen, um sich über die schwierige Situation der Schweinemastbetriebe in der Region und die aktuellen Herausforderungen zu informieren.

Die Familie Merten betreibt einen Schweinemastbetrieb mit rund 3200 Tieren. Wie viele andere Schweinemäster haben sie in den letzten Jahren mit niedrigen Preisen und steigenden Kosten zu kämpfen. Insbesondere der Preisdruck aufgrund von Billigfleischimporten aus dem Ausland macht den regionalen Schweinemästern das Leben schwer. Hinzu kommt die zunehmende Regulierung und Bürokratie, die viele Schweinemäster als sehr belastend empfinden.

Im Münsterland gibt es insgesamt immer weniger Schweinemastbetriebe. Zwischen 2010 und 2020 hat sich die Zahl der Betriebe um fast ein Drittel reduziert. Dies hat auch Auswirkungen auf die Beschäftigung in der Region und die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln.

Ein weiteres Problem, mit dem die Familie Merten konfrontiert ist, ist das geplante Neubaugebiet in unmittelbarer Nähe ihres Betriebs. Die Familie sorgt sich um die Auswirkungen auf ihren Betrieb, da sich die neuen Bewohner des Neubaugebiets möglicherweise über Geruchsbelästigung durch den Betrieb beschweren könnten. Die SPD-Fraktion ist der Familie Merten sehr dankbar für die erhaltenen Eindrücke und wird die vor Ort gewonnen Erkenntnisse in die nun anstehenden Beratungen und Entscheidungen gerne einbeziehen.