Er erläutert das weitere Vorgehen: „Formal reden wir über eine Formulierungshilfe für die neunte Änderung des Regionalisierungsgesetzes. In den kommenden Wochen werden wir das Gesetz in der Fraktion und im Parlament diskutieren und am Feinschliff arbeiten“.
Detlef Ommen ist verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion und hat den Vergleich mit gängigen Abos in der Regiongemacht. Das Ergebnis: „Nur wer über 60 Jahre alt ist und innerhalb des Kreises Warendorf bleiben will, fährt mit dem bestehenden Angebot günstiger als mit dem 49€-Ticket: Hier kostet das Monatsabo im Nahverkehr nämlich 46,50 €“, berichtet er. Will man durch Westfalen reisen, zahlt man auch über mit über 60 aktuell noch stolze 93,50 €.
Noch stärker ins Gewicht fällt das Deutschlandticket für Berufstätige. Sobald der Arbeitsweg sich über mehr als eine Tarifzone erstreckt, spart man mit dem neuen Ticket teilweise fast 200 €. „Von Warendorf bis Osnabrück oder Bielefeld bis Münster liegt der Tarif ohne Arbeitgeberzuschuss aktuell bei rund 243€ monatlich“, so Dennis Kocker, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Selbst von Ahlen in die Nachbarstadt Hamm zahle man derzeit über 82 € im Monat.
Digital und übersichtlich
Zudem verspricht das Deutschlandticket eine weitere große Entlastung für Nutzerinnen und Nutzer: Das monatlich kündbare Abo soll als digitales Ticket eine starke Vereinfachung zu den aktuellen Buchungssystemen und dem Tarifdschungel verschiedener Anbieter im Kreis Warendorf und der Umgebung bieten.
Für die SPD im Kreis Warendorf ist deshalb schon jetzt klar: „Das Deutschlandticket lohnt sich bei uns in der Region enorm und wird zahlreichen Fahrgästen das Leben erleichtern.“