Rathausecho vom 01. Oktober 2022 (Andreas Hornung)

Grünes Licht für die Wahl eines Jugendparlaments

Als Vorsitzender des Sozialausschusses freue ich mich sehr, dass nach dem positiven Votum im Ausschuss auch der Stadtrat mit großer Mehrheit bei wenigen Enthaltungen grünes Licht für die Wahl eines Jugendparlaments in Warendorf im Frühjahr 2023 gegeben hat. Damit wird nach einem offenen Prozess, an dem Jugendliche aus allen Teilen Warendorfs beteiligt gewesen sind, ein Antrag der Fraktionen von FWG und SPD aus Februar 2021 umgesetzt.

 

Nicht zum Nulltarif zu haben

Junge Menschen in unserer Stadt bekommen erstmals eine förmliche Repräsentation und ein Sprachrohr, mit dem sie ihre Belange unmittelbar an Politik und Verwaltung herantragen und mitbestimmen können. Dass das nicht zum Nulltarif zu haben ist, sondern die Jugendlichen für Organisation und Umsetzung der Unterstützung durch die Stadtverwaltung bedürfen, liegt auf der Hand. Ggf. muss dafür auch ein Stellenanteil geschaffen werden. Ebenso wie bei der städtischen Seniorenbeauftragten, für die wir als SPD lange gekämpft haben, bis diese halbe Stelle vor wenigen Jahren endlich im Haushalt verankert und durch Frau Sporket hochkarätig besetzt worden ist, verdient auch die ehrenamtliche Beteiligung junger Menschen an der Weiterentwicklung unserer Stadt finanzielle und personelle Unterstützung.

 

Antrag der SPD-Fraktion Grundlage für die Beschlussfassung

Die Bemühungen der Stadtverwaltung, ein regelmäßiges Angebot für eine Seniorenbegegnungsstätte an einem zentralen Ort zu schaffen, zeigen, wie wichtig die Begleitung ehrenamtlicher Aktivitäten für alle Altersgruppen ist. Hier ist ein von unserem Sprecher im Sozialausschuss und Vorsitzenden des Seniorenfreizeitkreises Wolfgang Stüker entworfener Antrag der SPD-Fraktion Grundlage für die Beschlussfassung im letzten Sozialausschuss gewesen. Wir können uns gut vorstellen, den Erstaufschlag für eine Seniorenbegegnungsstätte mit einem Sonntagsnachmittagsangebot im Mehrzweckraum des HoT anzubieten, bis es zu einer nachhaltigen Dauerlösung kommt. Die auch bei jungen Menschen für einen Gewinn an echter Mitwirkung erforderlichen Kosten sind im Verhältnis zu den hohen Kosten für Infrastrukturvorhaben verschwindend gering und jeden Cent wert.

 

Alle Fraktionen ganz weitgehend geeint

Schön, dass das Ziel der Einbindung junger Menschen in unsere Entscheidungsprozesse letztlich bei der Abstimmung im Stadtrat doch alle Fraktionen ganz weitgehend geeint hat und auch die CDU-Fraktion nach einer lange sehr kritischen Begleitung des Prozesses dem Jugendparlament und der Jugendbeteiligungssatzung mehrheitlich zugestimmt hat. Jetzt ist es an der Zeit, die Chancen eines Jugendparlaments im kommenden Jahr mit Leben zu erfüllen. Wir als SPD-Fraktion wünschen uns viele Kandidat*innen und eine hohe Wahlbeteiligung.

 

Wir freuen uns sehr auf euch

Liebe Jugendliche in Warendorf, Freckenhorst, Hoetmar, Einen-Müssingen und Milte: Bitte nutzt die Chance, euch im nächsten Jahr für das Jugendparlament aufstellen zu lassen. Und macht von eurem Wahlrecht Gebrauch, damit ihr in Zukunft eine breit legitimierte, starke Vertretung eurer Interessen in der Stadtpolitik und bei der Verwaltung habt. Wir Kommunalpolitiker*innen der SPD freuen uns sehr auf euch!

 

Bild: Christopher Braun

Andreas Hornung (Vorsitzender des Sozialausschusses)