Dem Radverkehr mehr Raum geben, mehr Mut bei der Umsetzung
Am Mittwoch hat der Umwelt- und Mobilitätsausschuss getagt und die Verwaltung hat über den aktuellen Stand des Radverkehrskonzeptes berichtet. Es wird sichtbar, was in den letzten Monaten überlegt, geplant, diskutiert wurde. Die diskutierten Ergebnisse können nun in die Ausführungsplanungen der einzelnen Maßnahmen einfließen.
Neben den umfangreichen Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept wurden und werden auch eine Vielzahl von kleineren Maßnahmen konkret umgesetzt, um den Radverkehr zu stärken. Markierungsarbeiten für Radstreifen wurden in der Kolkstiege und Mühlenstraße durchgeführt und jetzt nach den Sommerferien werden kleinteilige Pflasterarbeiten, Verbesserungen der Radwegabsenkungen hinzukommen.
Geplant ist die Verbreiterung des Fuß- und Radweges zum Bahnhof (B 64 August-Wessing-Damm/Freckenhorster Straße. Geplant und teilweise bereits umgesetzt ist der Rückbau von Umlaufsperren und Pollern. Das bietet auch Lastenfahrrädern, Fahrrädern mit Anhängern, Liegerädern, Rikschas, Tandems die Möglichkeit der Durchfahrt.
Zu den größeren Maßnahmen gehören
- Dr.-Raue-Allee (K51)
- Radweg Milter Straße zwischen Kreisverkehr Stadtstraße und Leinenfeld
- Radweg Sassenberger Straße zwischen Dreisprung und Kreisverkehr B475 / Stadtstraße Nord
- Umbau Kreisverkehr L 830 Milter Straße / Stadtstraße Nord zu einem innerörtlichen Kreisverkehr
Wer genau wissen möchte was alles noch so passiert, kann sich das Konzept auf der Internetseite der Stadt Warendorf anschauen. Es lohnt sich, denn es verändert sich vieles zum Positiven (Link zum Sachstandsbericht).
Wir, die SPD, sind sehr glücklich darüber, dass die Stadt begonnen hat das Konzept abzuarbeiten und wünschen uns für die Zukunft, dass die Fahrradfahrer besser, geschützter und problemloser zu ihrem Ziel kommen können. Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für selbstbestimmtes Leben. Wir wollen mehr Mobilität für eine höhere Lebensqualität. Weniger Kfz-Verkehr und dafür mehr zu Fuß, mit dem Rad und ÖPNV. Dafür brauchen wir mehr Radwege und deutlich mehr Komfort und Sicherheit auf den vorhandenen Radwegen.
Wir brauchen mehr Mut bei der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes und mehr Transparenz. Zur schnellen Umsetzung reichen oft schon Markierungen, Piktogramme o.ä. In einer zweiten Stufe können bauliche Veränderungen und Sicherungen folgen.
Wann kommt die erste Fahrradstraße in Warendorf?

Wolfgang Richter (Sachkundiger Bürger)