Nur Frieden kann der richtige Weg sein!
Es war wirklich bewegend zu sehen, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich am letzten Montag auf den Weg gemacht haben und in beeindruckender Zahl dem parteiübergreifenden Aufruf zu einer Mahnwoche für den Frieden in Europa gefolgt sind. Und dies unter Illumination des Rathauses in den ukrainischen Nationalfarben und Läuten der Glocken als Zeichen der Solidarität.
Nach dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine durch den russischen Präsidenten (Wladimir Putin) haben wir hiermit ein deutliches Zeichen gesetzt. Ein Zeichen für den Frieden, für die Demokratie und für die Freiheit. Immer noch fassungslos stehen wir angesichts der erschreckenden und bestürzenden Bilder des Angriffs Russlands auf die Ukraine da und möchten die Ukraine in dieser schwierigen Situation moralisch unterstützen und unsere uneingeschränkte Solidarität zeigen.
Russland muss diesen Krieg sofort einstellen!
Bewegend war die Rede unseres Bürgermeisters Peter Horstmann und der Vertreter der kath. Kirche, Pfarrer Peter Lenfers, und der ev. Gemeinde, Pfarrer Herwig Behring. Und auch allen Parteien und Wählergemeinschaften, die parteiübergreifend diese Veranstaltung mit unterstützt haben, gilt mein Dank.
Wie groß die Solidarität mit den Betroffenen in den Kriegsgebieten ist, zeigt sich nicht nur bei der Mahnwache.
Viele beteiligen sich, der Kleine Prinz ruft zu Spenden auf, Warendorf-hilft e.V. startet neben einem Spendenaufruf einen Hilfstransport mit warmen Decken und Schlafsäcken. Das Theater am Wall veranstaltet am 06.03 um 17.30 Uhr auf dem historischen Marktplatz unter dem Motto „Lieder für die Ukraine“ musikalische Botschaften gegen den Krieg, die Radiosender setzen unter dem Titel „Give Peace a Chance“ ein Zeichen und viele weitere Aktionen sind gestartet. Bürger*innen unterstützen und bieten der Stadt Wohnraum für Flüchtlinge an.
Auch wir als Rat und Verwaltung werden weiterhin größtmöglich unterstützen. Wir werden die Menschen, die ihre Heimat verlassen und fliehen mussten, nicht alleine lassen. Für uns als SPD-Fraktion ist klar, wir möchten – und hier bin ich mir sicher über alle Parteigrenzen hinweg – ein klares humanitäres Zeichen setzen, dass die Flüchtlinge bei uns in Warendorf herzlich willkommen sind. Meldungen über freien Wohnraum, so machte der Stadtsprecher David Graubner in einer Presseerklärung klar, werden gerne angenommen und können bei der Sozialamtsleiterin unter der Mailadresse iris.blume@nullwarendorf.de angegeben werden.
Ein Punkt ist mir aber auch wichtig: Wir dürfen unseren Unmut weder an dem russischen Volk noch an den hier lebenden Menschen mit russischer Abstammung auslassen. Die jetzt in den sozialen Medien geposteten Hasskommentare und Drohbriefe gehen gar nicht!
Zum Schluss möchte ich noch einmal allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in verschiedenster Form engagieren und ihre Solidarität zeigen, danken. Lassen Sie uns gemeinsam klarmachen:
Nur Frieden kann der richtige Weg sein!

Andrea Kleene-Erke
(Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Warendorf)