Attraktiver, sicherer, erkennbarer, besser, … In Bushaltestellen soll ein Licht aufgehen!

Steigerung der Attraktivität des ÖPNV

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Warendorf beantragt die Installation angemessener Beleuchtung (min. der DIN EN 13201 „Straßenbeleuchtung“ entsprechend) in den Bushaltestellen.

Aktuell ist an den Müssinger Bushaltestellen keine eigene Beleuchtung installiert. Nach Einbruch der Dunkelheit sind alle Bushaltestellen unattraktive und unsichere dunkle „Löcher“, da sie auch mit nahen Straßenleuchten unzureichend beleuchtet sind. 

Wir schlagen vor, dass die nicht ausreichend beleuchteten Bushaltestellen in allen Ortsteilen, nach einer geeigneten Testphase in Müssingen, bedarfsgerecht nachgerüstet werden. 

 

Begründung: 

Bereits mit Einführung der Norm DIN EN 13201 im November 2005 wurden die Anforderungen an die Beleuchtung von Wartehallen deutlich erhöht und vor allem konkretisiert. Im Allgemeinen gilt hier eine Mindestbeleuchtungsstärke von durchschnittlich 20 Lux und 5 Lux minimal. Eine Nichtbeachtung der Norm durch die Kommunen stellt dabei im Allgemeinen eine Sorgfaltspflichtverletzung dar, die im Schadensfall zu Schadensersatzansprüchen führen kann. Um dieser Problematik aus dem Weg zu gehen und zusätzlich die Attraktivität des ÖPNV an diesen Stellen zu steigern, sollten betroffene Bushaltestellen daher unbedingt mit einer Beleuchtung ausgestattet werden. 

 Folgende Punkte sprechen für eine angemessene Beleuchtung der Bushaltestellen: 

  •  Steigerung der Attraktivität des ÖPNV: Damit der ÖPNV attraktiver wird, müssen u. a. auch die Haltepunkte, an denen die Fahrgäste auf die Busse warten bzw. in die Busse ein- und aussteigen, eine ansprechende Optik aufweisen. Eine angemessene Beleuchtung gehört dazu. 
  • Steigerung des Sicherheitsgefühls bei den Fahrgästen: Im Allgemeinen hält man sich in dunklen Ecken ungerne auf. Es entsteht schnell ein unsicheres Gefühl. Damit der, u.a. aus den o.g. Gründen entstehende, ökologisch und verkehrstechnisch ungünstige Elternshuttleservice ausbleibt, ist es wichtig, eine gute Atmosphäre für die SchülerInnen an den Haltepunkten zu schaffen. 
  • Verringerung der Unfallgefahren beim Ein- und Aussteigen: Bei der unzureichenden Beleuchtung kann der Fußweg nicht deutlich erkannt werden. Es besteht eine erhöhte Unfallgefahr. 
  • Leichteres Erkennen von wartenden Fahrgästen: Die BusfahrerInnen können aktuell wartende Fahrgäste kaum erkennen. Mit einer guten Ausleuchtung der Bushaltestellen wird ihnen die Arbeit deutlich erleichtert. 
  • Lesbarkeit der ausgehängten Fahrpläne ermöglichen: Die Fahrpläne sind z.Z. nach Einbruch der Dunkelheit nicht lesbar.  
  • Vandalismus eindämmen: Gut ausgeleuchtete Bereiche werden von Zerstörungswilligen eher gemieden. Somit kann die gewünschte Nachrüstung auch zur Eindämmung beschmierter und zerstörter Einrichtungen durch Vandalismus führen. 

 

Die Fotos zeigen die Bushaltestellen einmal im Tageslicht und einmal bei Dunkelheit (November um 18.00 Uhr):