Ein Urgestein der Warendorfer SPD, Bernhard Ossege, tritt in die zweite Reihe.

v. L. n. R.: Andrea Kleene-Erke, Bernhard Ossege, Franz-Ludwig Blömker Bild: SPD-Warendorf

Bernhard Ossege ist ein Urgestein der Warendorfer SPD. Nachdem eine mehrmals geplante Anerkennung seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit im Rat der Stadt Warendorf während einer Präsenzveranstaltung pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, hat sich nun die SPD-Fraktion für einen coronakonformen Hausbesuch entschieden. Mit und bei dieser ungewöhnlichen Geste hat sich die Fraktionsvorsitzende Andrea Kleene-Erke im Namen der SPD-Fraktion bei Bernhard Ossege bedankt und zusammen mit dem Ratsmitglied Franz-Ludwig Blömker einen prall gefüllten Präsentkorb überreicht.

 

Bernhard Ossege Bild: SPD-Warendorf

 

Bernhard Ossege war bereits viele Jahre als Vorsitzender des damaligen Pfarrgemeinderates der Pfarrgemeinde St. Bartholomäus an der Entwicklung der Ortsteile Einen-Müssingen interessiert, bevor er Anfang der 90er Jahre, durch das Werben seines Nachbarn Karl Schmidt, für die SPD im Bezirksausschuss aktiv wurde und schließlich am 01.03.1992 in die Partei eintrat. Es begann eine spannende Zeit: „Die SPD vor Ort in Einen-Müssingen hatte viele Mitglieder und war eine große politische Familie. Kommunalpolitik spielte in der öffentlichen Wahrnehmung eine große Rolle“, erinnert sich Bernhard Ossege. Er hatte in der folgenden Zeit nacheinander verschiedene Parteifunktionen inne, u.a. war er Vorsitzender des SPD-Ortsvereines Einen-Müssingen, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Warendorf und von 2004-2009 stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

 

Mit einer beruflich bedingten Pause war Bernhard Ossege von 1994 bis 2009 und von 2016-2020 Mitglied im Rat der Stadt Warendorf und übernahm zusätzlich Verantwortung als Vorsitzender des Kultur- und Schulausschusses. „An vielen Stellen gelang es immer wieder, trotz Mehrheiten der CDU soziale Komponenten in der Politik zu stärken. Besonders in der Schulpolitik gelang es, gegen anfangs massive Widerstände den Offenen Ganztag zu etablieren und auszubauen. Damit wurde ein Stück mehr Bildungsgerechtigkeit und Gleichberechtigung erzielt.“ bekräftigt Bernhard Ossege seine Leidenschaft für die Kultur- und Schulpolitik.

 

In diesem Jahr ist Bernhard Ossege bei der Kommunalwahl nicht mehr für ein Ratsmandat angetreten, wird aber als Sachkundiger Bürger im Kultur- und Schulausschuss sowie als stellv. Sachkundiger Bürger im BZA Einen-Müssingen/Milte weiter mitwirken. Die gewonnene Zeit gibt ihm die Möglichkeit, Kinder und Enkelkinder (bald 6) in Berlin, Bonn und Aachen häufiger zu besuchen und die lange geplanten Ausflüge mit dem Wohnmobil zu genießen.