VORORT in Freckenhorst – SPD zu Gast in der Everwordschule

Gerne war die Fraktion der Warendorfer SPD zu Gast in der Everwordschule in Freckenhorst. Viele Jahre sind dort bauliche Veränderungen leider auf der Strecke geblieben und der berühmte „Zahn der Zeit“ hat vielerorts an der Bausubstanz genagt. Inzwischen wurde dieser Handlungsbedarf seitens der Verwaltung aufgegriffen und entsprechende Vorlagen, u.a. zum Raumkonzept der Everwordschule sind in den Ausschüssen behandelt worden.
Zu Beginn des Besuchs wurden die Mitglieder der Fraktion von der Leitung der OGS Frau Lensing und der Schulleitung Herrn Stricker begrüßt. Die beiden nahmen sich die Zeit, die Gäste durch das Gebäude zu führen und dabei auf geplante Maßnahmen hinzuweisen. Begonnen wurde im Gebäudeteil der heutigen OGS. Vor vielen Jahren war dort der Schulkindergarten untergebracht. Generell kann man diese Situation als räumlich beengt beschreiben. Inzwischen besuchen dort 75 Kinder die OGS (perspektivisch wohl mehr als 100); anfangs ist man von einem Bedarf von ca. 40 Kindern ausgegangen. Die Bis-Mittag-Betreuung wird derzeit von 42 Kindern frequentiert. Das knappe Raumangebot hat zur Folge, dass die Kinder in Etappen essen müssen und einige somit auch später mit den Hausaufgaben beginnen können. Das verlangt dem pädagogischen Personal einiges an Improvisationstalent ab. Im Essensraum treten auch immer wieder Probleme mit dem Fußbodenbelag auf. Je nach Wetterlage verlaufen großen Dellen über den Boden, die vom Gebäudemanagement immer nur für ein kurzen Zeitraum beseitigt werden können. Einigkeit herrschte bei allen Beteiligten, dass dieser Gebäudeteil abgängig ist und komplett überplant werden soll. Im Zuge der Bauphase wird man wohl auf Container-Lösungen zurückgreifen müssen. Auch die ehemalige Hausmeisterwohnung wurde besichtigt. Dort findet an den Vormittagen zusätzliche Lernförderung statt und im Anschluss an den Unterricht wird die Wohnung mit der verbliebenen Küche auch von der OGS genutzt. Generell stellte sich auch die Frage nach dem Verwaltungstrakt, der baulich direkt mit der ehemaligen Hausmeisterwohnung verbunden ist. Im Zuge des geplanten Architektenwettbewerbs wird sich auch eine Überplanung dieses Gebäudes anbieten. Wobei Franz-Ludwig Blömker, sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion, die Frage aufwarf, ob dieser Gebäudeteil aus den späten 1950er Jahren nicht auch als abgängig zu betrachten ist. Besonderen Eindruck auf die Gäste machte die liebevoll gestaltete Schülerbücherei, die inzwischen auch auf digitale Ausleihe, ähnlich dem System in der Stadtbücherei, umgestellt hat und nach den Sommerferien wieder zur Verfügung steht. Ebenso ist das Schulgebäude bereits an das moderne Glasfasernetz angeschlossen, allerdings noch nicht der Verwaltungstrakt. Auch hier wäre es sicherlich wünschenswert Abhilfe zu schaffen. Auch wenn durch einen aktuellen Beschluss des Schul- und Kulturausschusses alle Lehrkräfte mit IPads ausgestattet werden, löst es das Problem bei den Schüler und Schülerinnen zuhause nicht. Dort gibt es große Unterschiede bei der Ausstattung mit mobilen Endgeräten, was in Zukunft zu Herausforderungen führen wird. Die SPD setzt sich dafür ein, dass auch an dieser Stelle eine zuverlässige Versorgung aller Schülerinnen und Schülern mit mobilen Endgeräten gewährleistet ist. Akuter Sanierungsbedarf herrscht auch im Bereich der Toilettenanlagen. Dieser Zustand ist hinlänglich bekannt und man darf guter Hoffnung sein, dass im Zuge der Baumaßnahmen Abhilfe geschaffen wird.
Die Schule ist für den Start nach Corona mit annäherndem Regelbetrieb gut vorbereitet, was sicherlich nur dank einer engagierten Schulgemeinschaft möglich ist. Die SPD Fraktion ist sich sicher, dass jeder Euro der in die Bildungslandschaft investiert wird, gut angelegt ist.