Mehr Investitionen für Bus, Bahn und Rad

5. STANDPUNKT: Vom Ankündigen und Konzepte beauftragen müssen wir endlich zum Handeln kommen: Statt überdimensionierte B64n mehr Investitionen für Bus und Bahn

Wir brauchen keine B64n-Schnell-Straße, sondern eine S-Bahn Münsterland! (siehe Link)  Nicht eine „4zu1“-Mogelpackung mit der angeblichen Zauberformel „Zwei plus eins“, sondern bedarfsgerechte Ortsumfahrungen von Warendorf, Beelen und Clarholz-Herzebrock. Umgehungsstraßen, wie es sie vielerorts gibt, mit bedarfsgerechten Verknüpfungen zu den örtlichen Straßennetzen, statt einen Autobahnersatz zwischen Münster und Rheda-Wiedenbrück.


Streckennetz der S-Bahn Münsterland

 

Wir müssen über Klimaschutz und die dafür unerlässliche Verkehrswende nicht länger nur reden, sondern konsequent handeln! Stündlich drei Zugverbindungen von Warendorf nach Münster und zurück sind in den nächsten 5 Jahren möglich, wenn wir dies wirklich wollen. Dafür braucht’s keine neue Bahntrasse, wohl die seit Jahrzehnten diskutierte Schließung von Bahnübergängen und mit Ampeln und Schranken ausgerüstete, sichere Querungen (BÜSTRA) an den für eine rückwärtige Erschließung von Höfen und landwirtschaftlichen Flächen notwendigen Stellen. Auch für solche Ersatzwege braucht man wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen, aber dafür sind sie auch Investitionen in die Zukunft der Landwirtschaft selbst.

Mit CDU-Bürgermeister Linke konnte in nahezu fünf Jahren keine einzige Schließung oder Sicherung von Bahnübergängen erreicht werden, nicht einmal die zwei in der Nähe der Tillmannstraße (siehe Link) Bahnübergänge, die besonders für Anwohner*innen der Tillmannstraße zu einem längst nicht nur lästigen Hupen der Nahverkehrszüge führen.

(Foto: WN Online)


Attraktiver ÖPNV als wirkliche Alternative zum Autoverkehr heißt aber auch bessere Busverbindungen
für die Bedürfnisse der Menschen nach Teilhabe und Mobilität in allen Stadtteilen, unabhängig von einem eigenen Auto!

Wir unterstützen voll die Forderung der SPD-Fraktionen im Kreistag und im Zweckverband Mobilität Münsterland nach einem 365-Euro-Ticket als attraktiven und von allen bezahlbaren Preis für ein Jahresticket.

Zur Attraktivität, ja zur unverzichtbaren Infrastruktur für den ÖPNV gehören auch sichere, barrierefreie und wettergeschützte Haltestellen. Das darf ebenso wenig eine Frage sein wie sichere Autoparkplätze. Die SPD-Ratsfraktion wird deshalb weiter auf ein Gesamtkonzept zur Attraktivierung und Barrierefreiheit von Bushaltestellen in allen Stadtteilen drängen!

 

Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für selbstbestimmtes Leben. Wir wollen mehr Mobilität für eine höhere Lebensqualität mit der Verkehrswende verbinden: weniger Kfz-Verkehr und dafür mehr zu Fuß, mit dem Rad und ÖPNV. Dafür brauchen wir mehr Radwege und deutlich mehr Komfort und Sicherheit auf den vorhandenen Radwegen. Das Radverkehrskonzept des Kreises Warendorf von 2018 hat praktisch noch keine konkreten Konsequenzen in der Stadt Warendorf gefunden. Mit Bürgermeister Linke ist bisher kein einziger zusätzlicher Radweg gebaut worden. Die Erarbeitung des städtischen Radverkehrskonzeptes muss beschleunigt werden und dann auch konsequent, zielgerichtet und vor allem zeitnah verwirklicht werden.

Wir wollen

  • sichere Radwege an allen Hauptverkehrsstraßen, möglichst beidseitig
  • vorhandene Radwege, Schutzstreifen für den Radverkehr und kombinierte Rad- und Fußwege, die keine Normbreite haben, ausreichend umbauen
  • Radwege besser unterhalten, damit man sicher und komfortabler fahren kann, ohne viele Löcher und Bodenwellen
  • Umlaufsperren und Poller entfernen oder umsetzen, wenn sie das Befahren von Radwegen behindern, zumal mit besonderen Rädern wie Lastenräder, Räder mit Anhänger, Liegeräder, Rikschas, Tandems u.ä.
  • die Führung der Radwege an allen verkehrsreichen Kreuzungen besser sichtbar und dadurch sicherer machen und intensiv darauf hinwirken, dass auf Rad- und Fußwegen sowie Schutzstreifen für den Radverkehr keine Autos mehr parken
  • dass auf allen Parkplätzen bedarfsgerecht Kfz-Stellplätze zu Fahrrad-Stellplätzen umgewidmet werden und ebenso am Bahnhof und an allen Bushaltestellen bedarfsgerecht Fahrrad-Stellplätze eingerichtet werden
  • dass an der L 547 zwischen Freckenhorst und Warendorf endlich ein sicherer Radweg gebaut wird und der Radweg an der L 793 zwischen Freckenhorst und Everswinkel endlich vollendet wird
  • baldmöglichst auch den Bau der vorgesehenen Velo-Routen an der L 547 von Freckenhorst nach Hoetmar und die Vollendung des Radweges an der L 548 von Einen nach Milte erreichen
  • den Wirtschaftsweg Alter Münsterweg von Warendorf nach Müssingen zur Fahrradstraße machen (Tempo 30 mit Zulassung nur von Kfz-Anliegerverkehr, Landwirtschaftlicher Verkehr und LKW-Verkehr zum Baggerloch) und diesen Premium-Radweg der Stadt Warendorf in den Waldstücken so ausbauen, dass er für den vielen Begegnungsverkehr mit immer mehr E-Bikes und Rädern mit Anhänger sicherer und übersichtlicher wird
  • bei der Wirtschaftswegeunterhaltung dort eine Priorität setzen, wo diese besonders wichtig für den Radverkehr sind.

Wir sind bereit, für ein umfassendes Radverkehrsprogramm von 2021-2025 unter Inanspruchnahme der Förderprogramme von Bund und Land insgesamt 5 Mio Euro bereitzustellen.

Daten, Fakten und Meinungen:

Infos zur Verkehrswende (Quelle: Wikipedia)

S-Bahn Münsterland (Quelle: WDR)

S-Bahn Münsterland (Quelle: Wikipedia)

Fragen und Antworten zum 365-Euro-Ticket (Quelle: WN)

1. STANDPUNKT: Klares Nein zur aktuell geplanten B64n